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Rhein-Neckar-Zeitung
vom 24.02.2004 |
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Bergbahnfreunde
stoppen Transport |
An
historische Wagen fest geschmiedet |
kib.
Herzzerreißende Szenen spielten sich im Vorfeld der Demontage der
Heidelberger Bergbahn ab: Aktivisten der Autonomen Freunde der Heidelberger
Bergbahn hatten sich bereits in den frühen Morgenstunden auf den beschwerlichen
Weg zur Bergstation Königstuhl gemacht und sich dort an die Wagen angeschmiedet,
um deren Abtransport zu verhindern. "Unsere Bergbahn muss original
bleiben", "Kein Transport in die Schweiz" war auf den Transparenten
zu lesen. Wie auf die sprichwörtlich "lahme Kuh" redeten
Oberbürgermeisterin Beate Weber und der Chef der Heidelberger Straßen-
und Bergbahn, Manfred Vogt, auf die Demonstranten ein. Bis gestern Abend
erfolglos. |
Dramatisch
spitzte sich das Ganze zu als ein HSB-Arbeiter zur Selbsthilfe per Flex
griff und einen Protestierer loseisen wollten. Nur mit einem großen
Polizeiaufgebot konnte eine Eskalation verhindert werden. "Wir trauen
niemandem mehr", brüllten die Autonomen-Aktivisten immer wieder.
"Wer weiß, ob wir die jemals wieder sehen", meinte Aktiven-Sprecher
Karl-Heinz Seilzug gestern im RNZ-Gespräch unter Tränen, "nachher
lassen die sie unterwegs noch fallen". Er ist wie die anderen Demonstranten
fest davon
überzeugt, dass die Bergbahn nicht restauriert, sondern schlicht "entsorgt"
werden soll. |
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